Ich erfuhr, dass Zürich Tourismus eine Schokoladetour in Zürich anbietet und ich musste da doch mitdabei sein. Ich teilte dies all meinen Freunden mit, die Schokolade genau so lieben wie ich. Es ging sehr schnell und wir waren genug Teilnehmer und die Führung konnte gebucht werden.
Stephanie von Xocotour Suisse organisierte die Tour und leitete sie sogleich. Sie erkannte, dass in der Schweiz keine Schokolade Stadtführungen existieren. Fabriktouren gibt es einige, aber nicht in den Städten. Ihr war es auch wichtig, dass wir die kleinen und traditionsreichen Familienbetriebe besichtigen.
Letzten Samstag war es so weit. Wir besammelten uns anfangs Rennweg und starten unsere Tour im Honold.
Confiserie Honold ist ein Familienbetrieb in 4. Generation. Ich war früher oft im Honold, da sie das Beste Birchermüesli hatten. Leider haben sie das Rezept geändert und ich darf es nicht mehr essen da ich allergisch reagiere. Auf ihre Pralines achtete ich bis jetzt nie. Wie ich nun erfahren durft, ein grosser Fehler. Stephanie erzählte uns die Geschichte über das Haus und wir durften ein Praline probieren. Sie empfahl uns einer ihrer lieblings Likörtruffes, eine Explosion im Mund. Einfach Fantastisch. Mir war nie bewusst, dass die Produktion bis vor einem Jahr im selben Gebäude stattfand und jedes Praline eine Handarbeit ist.

Weiter ging es zum Teuscher, ebenfalls ein Familienbetrieb, seit nun 80 Jahren in Zürich.
Wenn ich an Teuscher denke, kommen mir ihre üppigen Dekorationen in den Sinn. Confiserie Teuscher ist auch ausserhalb der Schweiz vertreten, in New York am Rokerfeller. Und auch hier durften wir eine delikate genüssliche Spezialität versuchen. Stephanie fragte uns, ob wir noch kurz einen Stop beim Sprüngli machen möchten. Dies war nicht auf der Tour vorgesehen, aber wenn wir möchten, zeige sie uns auch gerne Confiserie Sprüngli. Natürlich wollten wir alle zum Sprüngli.

Im Srüngli durften wir ein Luxemburgerli probieren. Ich liebe die Maccarons vom Sprüngli. Meist haben sie eine Buttercremefüllung und auf der Verpackung steht auch immer schön: Bitte sofort geniessen. Das nehme ich natürlich immer wörtlich und ratz fatz sind alle weg 😉
Sprüngli hat natürlich einiges zu bieten. Ich persönlich hatte meine Hochzeitstorte aus der Confiserie Sprüngli und mein Mann spricht immer noch über diese tolle Torte.
Die Pralines sind natürlich auch exzellent. Leider mag ich aber die Champagner Truffes nicht, zum Glück gibt es ganz viele andere. Truffe du jour wird täglich frisch hergestellt und sind sehr lecker. Wir durften eine Saisonkreation ausprobieren. Gemeinsam haben wir den Truff am Paradeplatz degustiert.
Danach sind wir weiter ins Niederdorf. Wir besuchten den Spezialitätenladen Schwarzenbach. Seit 1882 ist der Familienbetrieb in Zürich und bereits in 5. Heinrich Scharzenbach Generation.

Ich arbeitete eine zeitlang im Niederdorf. Jeden Dienstag und Donnerstag riecht man den Kaffee, welchen sie selber in ihrem Kaffee rösten. Immer wenn ich eine besondere Zutate brauche, dann finde ich es im Schwarzenbach.
Danach hatte Stephanie für uns eine grossartige Überraschung, wir tauchten in der Welt der Kunst ein.
Sie erzählte uns eine spannende Geschichte über ein Praline nach einem Geheimrezept von einem türkischen Herr der im 19.Jarhundert lebte. Aber was das für eine Geschichte war oder wieso diese Praline ein künstlerischer Genuss ist, müsst ihr selber herausfinden 😉

Das Ende nahte und wir machten uns auf den Weg zum Café Schober. Für mich ist das Café Schober in der Weihnachtszeit immer ein Highlite. Nachdem wir unsere Einkäufe erledigten , genossen wir noch eine heisse Schokolade im Café Schober. Ich habe mich sehr darüber gefreut, endlich wieder eine heisse Schokolade zu trinken.

Das Café hat verschiedene Räume und mit etwas Geduld findet man auch einen Sitzplatz. Stephanie reservierte uns einen Raum und da durften wir nun eine Schokoladen Degustation geniessen. Sie erzählte uns, wie die Schokolade gewonnen und verarbeitet wird, und weshalb die Schweiz als das Schokoladen-Land bezeichnet wird. Für mich immer wieder spannend zu hören. Danach durften wir die Schokolade probieren. Schokolade ist nicht gleich Schokolade. Stephanie erklärte uns, wie man eine Schokolade degustiert. Wie beim Wein geht man Schritt für Schritt durch. Die Farbe, das Knacken der Schokolade, wie zerläuft sie im Mund, wie ist der Geschmack im Mund und danach im Gaumen. Das war spannend für mich, aber ich muss sagen, ich mag die dunkle Schokolade doch am liebsten.

Wir waren ja im Café Schober, was für eine Überraschung ich bekam eine kleine heisse Schokolade.

Aber Marco sagte dann, jetzt brauche er ein Stück Fleisch…. Er sprach mir aus der Seele…. aber da ich die Tour organisierte, bekam jeder noch ein Schokoladen Cupcake als Geschenk.
Auch Stephanie hatte für uns tolle Give aways bereit.

Ich fand die Schokoladetour sehr spannend und auch sehr inspirierend. Einiges konnte ich mit nach Hause nehmen und werde das eine oder andere ausprobieren. Jeder der Schokolade toll findet kann ich die Tour nur empfehlen. Stephanie organisiert die Schokoladen Tour auch noch in anderen Städten. Ich werde sicher wieder eine Schokoladentour geniessen mit Stephanie. http://www.xocotour.ch/
Eure
Madelaine
Schlagwörter: Cupcakes, Geschenk, Give Aways, Schokolade, Schokoladen Tour, Schokoladentour, Zürich